Junges Paar sitzt lächelnd auf Sofa, der Vater sein Kind im Arm, die Mutter lesend

Kinder und Adoption

Auch im Eltern-Kind-Verhältnis haben Notarinnen und Notare zahlreiche Aufgaben. Zu nennen sind hier Sorgeerklärungen, Vaterschaftsanerkennungen, Zustimmungen hierzu, Anträge von Adoptionswilligen und Einwilligungserklärungen hierzu.

Aufgabe von Notarinnen und Notaren ist es, die Beteiligten über die weitreichenden rechtlichen Folgen ihrer Erklärungen zu belehren.

Sind die Eltern bei der Geburt ihres gemeinsamen Kindes nicht verheiratet, so können sie durch notarielle Sorgeerklärungen erreichen, dass ihnen die elterliche Sorge gemeinsam zusteht. Ist ein Elternteil nicht mit der gemeinsamen Sorge einverstanden, steht die Alleinsorge für das Kind der Mutter zu.

Bestehen keine verwandtschaftlichen Beziehungen, heiratet z. B. eine Frau einen Mann mit Kindern, so werden diese erst über eine Annahme als Kind (Adoption) hergestellt. Maßgeblich hierfür ist das Wohl des Kindes. Daneben muss ein echtes Eltern-Kind-Verhältnis zwischen den Adoptiveltern und dem Kind vorliegen. Um dies festzustellen, verbringt das Kind i. d. R. eine Pflegezeit von ca. einem Jahr in der Familie. Liegen auch die erforderlichen Einwilligungen vor und wurde die Adoption in notarieller Form beantragt, spricht das Vormundschaftsgericht die Adoption aus. Das Adoptivkind erwirbt dann die Stellung eines ehelichen Kindes und damit alle Rechte und Pflichten gegenüber seinen Adoptiveltern.

Mehrere dieser im Eltern-Kind-Verhältnis zu beurkundenden notariellen Erklärungen sind von Gesetzes wegen kostenfrei.

Weitere Informationen zum Thema Adoption finden Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (abrufbar hier).

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